Die Musikerin und der Maler - Ein Märchen (oder keins?) von Myrddin B. Triguel
Es war ein mal eine Musikerin, die einen Auftritt vor sich hatte. Sie überlegte sich, wie sie die Menschen auf diesen Auftritt aufmerksam machen konnte. Sie war ja klug und dachte sich, ein paar Plakate wären genau das Richtige. So machte sie sich an die Arbeit und hängte weiße Plakate auf mit der Aufschrift: „Lisa Mona spielt am 12. August 678 v. Chr. im «König Arthus»“. Doch sie musste feststellen, dass nur ihre Freunde, die sie persönlich eingeladen hat, zu dem Konzert erschienen waren.
Unter den Freunden befand sich auch ein Maler. Dieser fragte sie: „Wie kommt es, dass nur deine Freunde hier sind?“. Sie antwortete: „Ich weiß es auch nicht, ich habe doch überall das Konzert angekündigt.“. „Wie sah diese Ankündigung denn aus?“ wollte der Maler wissen. Sie erzählte ihm dann von den Plakaten, die sie erstellt hat. Der Maler wollte, dass sie ihm das nächste Mal vor einem Konzert bescheid sagt, bevor sie wieder etwas dergleichen tut. Der nächste Auftritt rückte näher. Sie meldete sich, wie versprochen, bei ihrem Maler-Freund und bald darauf legte er ihr einen Entwurf für ein schön gestaltetes Plakat hin, dass sofort in’s Auge jedes Betrachters stach. „Du hast Dir so viel Mühe für mich gegeben!“ , rief sie begeistert. „Dafür werde ich Dir aber selbsverständlich etwas zurückgeben“. Und sie zahlte ihm einen guten Preis für seine Arbeit. Beim nächsten Konzert war der Saal gefüllt mit Freunden und vielen unbekannten Menschen und das Publikum war hingerissen und entflammt, weil Lisa Mona eine wirklich begabte Musikerin war und sie eine kurzweilige und vortreffliche Show bot. Und so wurde aus der Musikerin und dem Maler, neben der Freundschaft, ein erfolgreiches Team und, wenn sie nicht gestorben sind, dann arbeiten sie gerade jetzt an der ersten CD von Lisa Mona! |
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